Oliver Lehmann schreibt Texte und Kontexte in Form von Reportagen, Büchern, Moderationen, Konzepten und Notizen.
Für sich und andere.
Auf Deutsch. And in English.
This year’s collection of Other Christmas Carols. As usual a highly arbitrary sample of inspiring and reflective tunes. Kudos to apo.stoi for certain inspirations. I do not own the rights to any of these songs. Go and buy them. Last years‘ lists are archived here. The initial tracks (I edited many of them) are on Spotify. The complete playlist with the edited versions can be found below and on Soundcloud. Enjoy.
Der Direktor des Tiergartens Schönbrunn, Stephan Hering-Hagenbeck, erläuterte dieser Tage, dass die Zootiere in Zukunft ohne Namen auskommen sollen, um die Aufmerksamkeit weg vom lieblichen oder imposanten Individuum, hin zum generellen und globalen Artenschutz zu lenken. Das ist ein nobles Ziel. Ob es sich auf dieser Bühne namens Wien realisieren lässt, deren markanteste Regieanweisungen noch immer aus der Darstellungs- und Schaulust des Barocks zu schöpfen scheinen, wage ich leise zu bezweifeln. Schließlich befand die Kronen Zeitung anlässlich der Nationalratswahl 2008 zu Gunsten des damaligen SP-Vorsitzenden: „Tiere würden Faymann wählen“.
„Daß uns der Anblick von Tieren so ergötzt, beruht hauptsächlich darauf, daß es uns freut, unser eigenes Wesen so vereinfacht vor uns zu sehn.“
Arthur Schopenhauer
Helmut Pechlaner zum Beispiel ist ein großes Tier. So werden Menschen bezeichnet, die ver-meintlich oder tatsächlich wichtig sind. Da schwingt noch altertümelnder Respekt vor deren kaum beherrschbaren, weil animalischen Kräften mit.
This year’s Summer Songs – Beach Club Edition. Props to Apollonia Stoisits for recommendations and some advice. As usual a random selection of inspiring and reflective tunes. I do not own the rights to any of these songs. Go and buy them. Last years‘ lists are archived here. The initial tracks (I edited many of them) are on Spotify. The complete playlist with the edited versions can be found below and on Soundcloud (see QR code further below for access with your mobile). Enjoy.
Erstmals wird im Medienförderungsgesetz Wissenschaftsjournalismus als Kriterium angeführt. Damit wird eine langjährige Forderung des Klubs der Wissenschaftsjournalist:innen erfüllt. Wie konnte es dazu kommen? Und was hat das für Konsequenzen?
Von Oliver Lehmann
Im Jahr 2013 Jahren stellte der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist:innen die Ergebnisse einer Studie zur Arbeits-, Bildungs- und Ausbildungssituation österreichischer WissenschaftsjournalistInnen vor.Der traurige Befund von damals ist noch immer gültig. Als eine der Forderungen zur Verbesserung der Situation formulierte ich als damaliger Klubvorsitzender: „Die Politik ist gefragt, Rahmenbedingungen im Kontext der Medienförderung zu schaffen, die Bildungs- und Wissenschaftsberichterstattung zur Voraussetzung für die entsprechenden Förderungen machen.“
Ein Eintrag zur Ballsaison, verfasst 2006 für eine Publikation in Zusammenhang mit dem äußerst lobenswerten Hrvatski Ball also dem Ball der Wiener Kroat:innen. Der Smoking ist inzwischen nicht nur meine Tracht, sondern – einstweilen selbst zum Ball-Organisator geworden – mein Dienstanzug. Der Bund ließ sich irgendwann mal nicht mehr erweitern, also habe ich inzwischen ein etwas komfortableres Modell. Doch an der prinzipiellen Aussage hat sich nichts geändert. Hiermit allen Männern zur Nachahmung empfohlen.
Die wahrscheinlich größte Erbse der Welt zu Gast aus Brünn im Arkadenhof des Rathauses / Foto: R. Ferrigato
Die Erkenntnis ist ganz simpel, auch wenn es simple Gemüter gibt, die den Zusammenhang nicht verstehen wollen: Die Rückkehr auf das Tanzparkett wird uns ermöglicht durch die Wissenschaft. Und sie wird auch nötig sein, um die ganz großen Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen: Demographie, Digitalisierung, Mobilität, Energie und Klima. Oder wie unlängst auf Twitter gesehen: „Every story is a climate story.“ Die Felder sind entweder teilweise oder ganz zentral von der Frage betroffen, wie wir den Klimawandel und seine katastrophalen Auswirkungen bewältigen werden.
Anton Zeilinger ist nicht nur ein herausragender Wissenschaftler. Ganz früh hat er die Bedeutung der Wissenschaftsvermittlung erkannt. Was erklärt, warum er so gerne auf den Wissenschaftsball geht.
Zwei Nobelpreisträger im Frack: Eric Kandel (Medizin 2001) und Anton Zeilinger (Physik 2022) beim Ordensvergleich am Wissenschaftsball 2017 / Foto: R. Ferrigato
Für die allermeisten frisch gekürten Nobelpreisträger (und die allermeisten sind noch immer Männer) beginnt die Planung der Preiszeremonie mit der Bestellung des allerersten Fracks ihres Lebens. Dementsprechend steif wirken die Wissenschaftler bei der Entgegennahme der Urkunde und der Medaille durch den schwedischen König. Die Einkleidung ist ohne Übung schon eine ziemliche Herausforderung; Naturwissenschaftler sind im Regelfall nicht für textile Finesse bekannt. Und sind Weste, Hemd (eigentlich ein gestärkter Latz), Elfenbeinknöpfe und weiße Masche aus Baumwollpikee erst einmal angelegt, bleibt dem Träger eigentlich gar nichts mehr üb-rig, als sehr steif und halbwegs würdig die Bühne des Stockholmer Konzerthauses zu queren und sich zu verbeugen.
This year’s selection of Other Christmas Charols. As usual a random selection of inspiring and reflective tunes. I do not own the rights to any of these songs. Go and buy them. Last years‘ lists are archived here. The initial tracks (I edited many of them) are on Spotify. The complete playlist with the edited versions can be found below and on Soundcloud. Enjoy.
Der Bedarf an ebenso faktentreuer wie publikumsorientierter Berichterstattung über Funktionsweisen und Ergebnisse der Wissenschaft ist evident. Lena Yadlapalli, Wissenschaftsautorin und Absolventin des Lehrgangs für Wissenschaftskommunikation der Universität Klagenfurt, an dem ich als Lektor mitgewirkt habe, hat dieser Tage im Auftrag der APA ein Whitepaper über Wissenschaftskommunikation verfasst. Der praxisorientierte Leitfaden enthält auch Kurzinterviews von ExpertInnen aus der Praxis, zu denen Lena freundlicherweise mich zählt. Als Bonus und zum Abschluss des Leitfadens gibt es „10 goldene Regeln fürs Vermitteln“.