Archiv der Kategorie: Karten | maps

12|09|15: Geparde mit Sendungsbewusstsein (2007)

Im November 2006 lud mich Biosphere Expeditions ein, eines ihrer Projekte in Namibia zu besuchen. Eine Woche verbrachte ich auf der Okomitundu-Farm im Zentrum des Landes, eine zweite Woche an der Küste rund um Swakopmund. Was sich wie eine sehr anregende Wildlife-Expedition anließ, schlug am Nachmittag des vierten Tages plötzlich um in ein wirkliches  Abenteuer.

Universum Magazin, Februar 2007.

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12|03|27: The Nicobar Islands (2005)

In September 2005 author Simron Jit Singh and I published  the book  „The Nicobars Islands. Cultural Choices in the Aftermath of the Tsunami“ (Czernin Verlag). Its subject is the archipelago in the Indian Ocean, which was devastated by the tsunami in December 2004. Singh describes the culture of this very isolated people – and the confrontation with today’s world that flooded the islands like a second tsunami in the form of disaster relief activities and  bureaucracy. (How menial the indigenous population is treated in these confrontations is the subject of a report in the Observer from early 2012 on the neighbouring Andaman islands.)

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12|03|27: Die Nikobaren (2005)

Im September 2005 veröffentlichte ich als Herausgeber gemeinsam mit dem Autor Simron Jit Singh das Buch „The Nicobars Islands. Cultural Choices in the Aftermath of the Tsunami“ (Czernin Verlag). Es handelt von  jener Inselgruppe im Indischen Ozean, die von dem Tsunami im Dezember 2004 massiv in Mitleidenschaft gezogen worden war. Singh beschreibt die Kultur der lange abgeschieden lebenden Menschen – und die Konfrontation mit der Gegenwart, die wie ein zweiter Tsunami in Form von Hilfsmaßnahmen und Bürokratie über die Inselgruppe hinweg rollte. (Wie unterlegen die indigene Bevölkerung bei diesen Konfrontationen ist, davon berichtet der Observer Anfang 2012 mit einem Beispiel von der benachbarten Inselgruppe der Andamanen.)

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11|12|08: Patrick Leigh Fermor

Mein erster Kontakt mit Patrick Leigh Fermor war ein mickriges Buch, vor dessen Erwerb und Kenntnisnahme ich in meiner Sachbuch-Kolumne im Mai 2011 warnte. Im Juni 2011 starb Leigh Fermor. Die Nachrufe waren überwältigend in Anzahl und Zuneigung. Bei der Lektüre der beiden Bücher über Leigh Fermors Wanderung quer durch Europa, wurde mir klar, warum er so verehrt wurde. Für das Universum Magazin (hier das PDF) habe ich mich auf Fermors Zeit in Österreich im März 1934 konzentriert.

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11|11|21: Lauter Ausländer, lauter Wiener (1997/2000)

Ernst Schmiederer hat mich vor einigen Tagen an ein Plakat erinnert, dass ich 1997 für einen Wettbewerb der Stadt Wien entworfen habe. Der Entwurf wurde mit einem Trostpreis (einem Solartaschenrechner, wenn ich mich richtig erinnere) honoriert. Die Idee war mir aber so wichtig und schien mir so brauchbar, dass ich Max Koch, damals Leiter des inzwischen verblichenen Wiener Integrationsfonds, das Sujet anbot. Einem Vertrag vom August 1997 zufolge ließ der Fonds je 1000 Plakate in DIN A1 und DIN A2 anfertigen. Eines  davon fand seinen Weg in die Handelsakademie Polgarstraße in Wien-Donaustadt, wo Ernst Schmiederer dieser Tage das Plakat wieder entdeckte.
Im Jahr 2000 wurde der Entwurf von der Initiative Minderheiten in die Plakatausstellung „Am Anfang war der Kolaric“ aufgenommen. Die erste Station dieser Ausstellung war das psychosoziale Zentrum Esra in Wien-Leopoldstadt. Anläßlich der Eröffnung der Ausstellung am 23. März 2000 habe ich den Begleittext zu dem Plakat zu einer Rede erweitert.

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11|11|07: Der Höhlenmensch

Universum Magazin, November 2011

Der Höhlenmensch

Werner Herzog dringt mit seinem jüngsten Film zu den Ursprüngen der Kultur vor . Er findet sie in einer Höhle in Südfrankreich, in der sich malende Menschen vor 33.000 Jahren verewigt haben.

Der Ursprung des Bildes liegt im Dunklen. Das ist keine Metapher, sondern die Beschreibung des optischen Vorgangs: Das Licht eines reflektierenden oder selbst leuchtenden Objekts dringt durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum und wirft das Bild dieses Objekts auf die Rückseite des Raumes – das Prinzip der Camera obscura, auf dem alle analogen Fotoapparate und Filmkameras basieren. Entwicklungsgeschichtlich markiert dieses Prinzip den Übergang zur Wahrnehmung von Bildern, wenn auch in sehr vereinfachter Form: Während Seesterne und Quallen mit ihren sogenannten Flachaugen nur Kontraste unterscheiden können, ist es Kopffüßlern wie den Perlbooten mit ihren Lochaugen möglich, tatsächlich Bilder von Objekten zu sehen.

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