Archiv der Kategorie: Rezensionen | reviews

16|11|04: Buch Wien 2016

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Einen historisch-philosophischen Buchstapel habe ich am Sonntag, den 13. November, auf der Forum Bühne der BuchWien 16 abzuarbeiten. Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich willkommen. Hier die Details:

  • 10:30 Felix Kucher „Malcontenta“ (Picus Verlag)
  • 11:30 Klaus Taschwer „Experimentalbiologie im Wiener Prater“ (Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften)
  • 12:00 Erhard Stackl „Das Jüdische Echo – Bedrohungen, Feindbilder, Sündenböcke“ (Falter Verlag)
  • 14:30 Martin Haidinger „Franz Josephs Land“ (Amalthea Signum Verlag)
  • 15:00 Ingrid Haslinger „Erzherzogin Sophie“ (Residenz Verlag)
  • 16:00 Alfred Pfabigan „Mord zum Sonntag – Tatortphilosophie“ (Residenz Verlag)

16|04|27: Wo die Wiener Mammuts grasten

Rede anläßlich der Buchpräsentation von „Wo die Wiener Mammuts grasten“ von Thomas Hoffmann und Matthias Harzhauser im Naturhistorischen Museum Wien am  27.4.2016

Guten Abend, meine Damen und Herren!

Dies ist eines jener Bücher, das ich besonders ungern vorstelle. Und zwar, weil ich es selber gerne geschrieben hätte. Ich will Ihnen erklären, warum: Weiterlesen

14|11|13: Bücher stapeln

Bildschirmfoto 2014-11-10 um 07.39.12Zwei Hinweise auf jede Menge Bücher:
1) Seit ein paar Tagen ist die Auswahlliste für das beste Wissenschaftsbuch des Jahres online. Wie in den Vorjahren habe ich gemeinsam mit meinen Jury-KollegInnen die aktuellen Sachbücher gesichtet und Auswahlen in den Kategorien „Naturwissenschaft  und Technik“, „Medizin und Biologie“, „Geistes- , Sozial-  und Kulturwissenschaften“ sowie „Junior-Wissensbücher“ vorgenommen. Weiterlesen

14|02|10: Buchpräsentation mit Renée Schroeder

1688862_807636875918579_1139880983_nNichts weniger als eine „Anstiftung zur Rettung der Welt“, wie es im Untertitel heißt, unternimmt Renée Schroeder in ihrem neuen Buch „Von Menschen, Zellen und Waschmaschinen“, das ich am kommenden Montag, 10.2.2014, um 19.00 Uhr in der Buchhandlung Thalia (Bahnhof Wien Mitte) präsentiere, indem ich es mit der Autorin vor Publikum diskutiere. Schroeders Anspruch ist durchaus mutig. In 12 Geboten fasst die Biochemikerin zusammen, wie diese Rettung vollzogen werden möge: „Verlasse die Höhle“ heißt es da, nämlich jene von Platos Gleichnis, und „Fürchte Dich nicht vor Fehlern“. „Erkämpfe Dir den Zugang zu einer Waschmaschine“ klingt komisch, erfüllt aber einen durchaus emanzipatorischen Zweck, während „Lasse Dich nicht zum Konsumenten degradieren“ ein wenig gar zu pathetisch klingt. Weiterlesen

14|01|28: Wissenschaftsbücher des Jahres

siegerlogoDas lesende Publikum hat wieder einmal seinen ausgezeichneten Geschmack unter Beweis gestellt: Basierend auf einer Auswahl, die von einer Fachjury (deren Mitglied ich war) im Oktober vorgenommen wurde, haben 23.000 lesende Menschen folgende Titel in den vier Kategorien zu den besten Wissenschaftsbüchern des Jahres gewählt. Besonders freut mich die Wahl von Sabine Ladstätters Buch, weil die Archäologin es hervorragend versteht, ihre exzellente Arbeit zur Antike in sinnvoller Weise mit der Gegenwart zu kontextualisieren, ohne dabei aber simple Schlußfolgerungen und teleologische Verlockungen zu entwerfen. Weiterlesen

13|11|18: Wahl des Wissenschaftsbuch des Jahres

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Es ist wieder eine bemerkenswerte Auswahl, an der ich als Jurymitglied für das beste Wissenschaftsbuch des Jahres mitwirken durfte. Ab sofort ist die Online-Wahl möglich. Das Publikum kürt anhand der Kandidaten von der Auswahlliste den Sieger der jeweiligen Kategorie sowie den Gesamtsieger. Zu gewinnen gibts neben den diversen Preisen vor allem eines: Erkenntnisse sonder Zahl. Und hier gehts weiter zur Wahl.

13|05|14: Die Akte U

moser_RZ.inddGestern hatte ich das Vergnügen auf Einladung des Czernin Verlags „Die Akte U“ im Budgetsaal des Parlaments vorzustellen. Die grüne Nationalratsabgeordnete Gabriela Moser schildert in ihrem Buch ihre im Jahr 2000 begonnenen Recherchen zum Verkauf der staatseigenen BUWOG-Wohnungen bis zum Untersuchungsausschuss zur Klärung von Korruptionsvorwürfen, der vom Oktober 2011 bis Oktober 2012 illegale Parteienfinanzierungen und den Mißbrauch öffentlicher Güter untersuchte. Weiterlesen

13|04|28: Ohne Worte

Leben_DasLebenIn5Sek Auf den ersten Blick scheint es sich um die definitive Bankrotterklärung der abendländischen Lesekultur zu handeln: 200 Biographien von Gott bis Pippi Langstrumpf, die – wie der Verlag lauthals vermeldet – ganz ohne Worte auskommen. Ein paar Männchen, Pfeile und Symbole – Semantiker sprechen von Ideogrammen – reichen aus, die Essenz dieser Lebensläufe und Kulturleistungen zu generieren: von Madonna bis Maradona, von Hulk bis Hendrix, von Elvis bis Einstein, von Schumi bis Schwarzenegger, von Rotkäppchen bis zu Pulp Fiction. Zur Perfektion getrieben ist diese Kunst der Verknappung bei Michael Jackson: Vier Männchen von schwarz bis weiß illustrieren das ganze Elend dieser Karriere. Das Buch ist somit nicht nur ein kurzweiliges Divertimento, sondern auch ein hübsches Beispiel für Proto-Schrift.

Das Leben in 5 Sekunden. 200 Biographien von Gott bis Pippi Langstrumpf?“ von Matteo Civaschi und Gianmarco Milesi, Fischer Scherz, 256 Seiten, € 15,50

13|04|24: Soziale Wesen

Wissen_AmeisenWer jemals einen Sommernachmittag damit verbracht hat, einen Ameisenhaufen im halbschattigen Wald zu beobachten, ist sowieso schon überzeugt; nämlich von der ungeheuren Organisationsfähigkeit, dem Geschick und dem Fleiß dieser Tiere, deren kollektive Orientierung sich aus einem vermeintlich undurchdringlichen Chaos entwickelt.  Dementsprechend leicht fällt es nachzuvollziehen, warum sich Wissenschaftler wie Bert Hölldobler und Edward O. Wilson in sehr jungen Jahren entscheiden, ihren Erkenntnisdrang einer einzigen taxonomischen Familie zu widmen. Weiterlesen