Wozu Wissenschaftsjournalismus? Weil es eine Instanz braucht, die Sinn von Unsinn unterscheidet, gerade wenn die Politik versagt und Landeshauptmänner ebenso panisch wie populistisch Wissenschaftler:innen verhöhnen. Gemessen an dieser Relevanz wird der Wissenschaftsjournalismus in Österreich schlecht behandelt – sowohl von den (allermeisten) Medienhäusern wie der Politik, während das Publikum gerade in Zeiten der Pandemie nüchterne Aufklärung, Erläuterung und Einordnung besonders dankbar und intensiv wahrnimmt.
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21|07|14: Die kleine Schwester im Wienerwald

Unter dem Titel „Jüdische Exzellenz in der Forschung“ widmet „Nu“, das jüdische Magazin für Politik und Kultur in der aktuellen Ausgabe ein Dossier der Wissenschaft. Chefredakteurin Andrea Schurian war so freundlich mich einzuladen, die Entstehungsgeschichte des Institute of Science and Technology Austria zu erzählen, das maßgeblich vom Weizmann Institute of Science in Rehovot bei Tel Aviv geprägt ist.
Weiterlesen21|02|12: „I hab’s von der Agnes“
Auch der 7. Wiener Ball der Wissenschaften musste der Pandemie weichen. Stattdessen produzierte das Ball-Team die Corona Edition ft. Science Busters, die Anfang Februar auf dem Stadtsender W24 und auf www.wissenschaftsball.at ausgestrahlt wurde.
Weiterlesen20|05|29: Zum Abgang von Christian Köberl

Mit Ende Mai endet die Generaldirektion von Christian Köberl am Naturhistorischen Museum Wien. Ich bedauere, dass er nicht für eine weitere Periode bestellt wurde. Hier meine Begründung:
Ich sag’s gleich, ich bin hier befangen, weil ich an der Bestellung von Christian Köberl zum Direktor des NhM Naturhistorisches Museum Wien vor zehn Jahren beteiligt war. Ich verstehe seinen hier im APA-Interview geäußerten Ärger über Art und Ausgang des Bestellungsverfahrens seiner Nachfolge. Köberl hat das Haus museologisch und organisatorisch aus dem 19. in das 21. Jahrhundert geführt, es als Forschungseinrichtung rehabilitiert und exzellent vernetzt. Der aktuelle Stand wird die Meßlatte für seine Nachfolgerin sein. Um Köberl muß man sich keine Sorgen machen; als Forscher an der Universität Wien und der Österreichische Akademie der Wissenschaften wird er weiter präsent sein und wesentliche Beiträge auch zum public understanding of science leisten – so wie vor drei Jahren, als er umstandslos und hilfsbereit den Abschluss-Event des March for Science – Vienna ermöglichte. Alles Gute, lieber Christian!
20|01|26: Sei wie Greta
Editorial des Ballmagazins 2020

Politiker*innen und Wissenschafter*innen gingen einander lange aus dem Weg sehen wir von Ausnahmen wie der Chemikerin Margaret Thatcher, der Physikerin Angela Merkel oder dem Biologen Michael Häupl ab. Meist ist gerade die Grundlagenforschung einfach zu kompliziert, als dass sie sich in die schnelle und oft überhitzte Sprache der sozialen und klassischen Medien, gar im Wahlkampf, übertragen ließe.
Weiterlesen19|12|18: Vom Prototyp zum Erfolgsmodell
Zwar nicht in BoB, aber immerhin im X-Mas-Falter: Chefredakteur Florian Klenk hat mich eingeladen, den Regierungsverhandler*innen ein paar Maßnahmen zur längst überfälligen Basisfinanzierung der Grundlagenforschung in den Weihnachtsstrumpf zu stopfen. Hier die etwas längere Ursprungsfassung mit dem entsprechenden Zahlenwerk. Zur Falter Weihnachtsausgabe hier entlang

19|04|06: at.venture (2006)

Anderntags stieß ich auf meiner Festplatte auf ein PDF der ersten Ausgabe von at.venture, erschienen im Oktober 2006. Immer auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen zur Sicherung des Universum Magazins, hatte ich bei einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), die Johannes Steiner als externer Konsulent organisiert hatte, das Projekt eines Forschungsmagazins eingereicht und zur allgemeinen und zu meiner Verblüffung gewonnen: Fortan sollte at.venture einmal im Quartal dem Universum Magazin und dem Standard beigelegt werden. Gesamtauflage: 150.000 Exemplare.
Weiterlesen19|02|02: Dancing Stars dank Weltraumtechnik
Das Editorial des Ballmagazins 2019

Was hier wie ein Gruppenbild von ein paar Außerirdischen anmutet, entstand im Nordvestibül der Volkshalle im Erdgeschoß des Wiener Rathauses. Das Rätsel, wer tatsächlich auf dem Bild zu sehen ist, wird weiter unten gelöst. An dieser Stelle erfahren Sie mehr über die Hintergründe des Bildes. Angefertigt wurde es am 21. Dezember 2018 von Franz Kerschbaum mit einer Wärmebildkamera: Je röter desto wärmer sind die Körperpartien, je blauer desto kühler.
19|01|26: Eröffnung 5. Wiener Ball der Wissenschaften
Rede anläßlich des 5. Wiener Balls der Wissenschaften am 26. Jänner 2019

Herzlich willkommen meine Damen und Herren! Ich darf Ihnen heute einige Premieren ankündigen:
18|09|13: Ein Campus zwischen Buchenforst und Zitronenhain
Auf Einladung von Chefredakteur Erhard Stackl habe ich für die Ausgabe 2018/2019 des Jüdischen Echos einen Bericht über die Gemeinsamkeiten des Weizmann Institute in Rehovot und dem Institute of Science and Technology Austria in Klosterneuburg geschrieben. Die Ausgabe steht unter dem Motto „Israel – ein junger Staat mit 70. Zwischen Start-up-Modernität und Auslöschungsdrohungen“. Die Texte befassen sich mit dem seltsamen Auf und Ab der österreichisch-israelischen Beziehungen und den Herausforderungen, denen Israel heute gegenübersteht.